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ISREAL

Unterschiedlichste Mentalitäten, Denkweisen, Religion und eine Landschaft die kaum beeindruckender sein könnte
Februar 2014

Ein Abenteuer im heiligen Land

 

Auf dem Sattel eines Fahrrades reisten wir (Mein Vater, mein Bruder und ich) quer durch Israel. Am Ende wurden die Räder einem Friedensprojekt gespendet.

 

Ein Land erspüren und in seiner Ursprünglichkeit erleben. Das war unser Ziel. Mit GPS, Runtastic und Landkarten starteten wir das Abenteuer „mit dem Rad durch Israel“. Sämtliche Stylingprodukte, Glätteisen und CO blieben zuhause – Transtec-Shirts, Radlhose und Waschmittel um per Hand zu waschen kommen mit….

 

 

Unsere Reise war in vier größere Etappen eingeteilt: Nazareth und Umgebung standen ebenso auf dem Reiseplan wie Galiläa inklusive des Jordan Zuflusses am Fuß der Golanhöhen, das tote Meer und die Taufstelle im Jordan, Jericho und die Wüste Juda. Zum Schluss besuchten wir auch noch Jerusalem und Bethlehem mit der Geburtskirche Jesu, dem Ölberg und anderen Orten, die man aus der Bibel kennt.

 

Wohltätige Aktion und Abenteuer zugleich

 

Das Besondere war, dass wir am Ende der Reise die Räder der palästinensischen Familie Nassar übergeben haben, welche außerhalb von Betlehem eine Landwirtschaft besitzt und seit 20 Jahren im Rechtsstreit mit dem israelischen Staat ist. Dort wurde das Friedensprojekt ‚Tent of Nations‘ gegründet. Die Räder, mit denen wir unterwegs waren, sind eine Spende der Familie Froschauer aus Mitterkirchen und stehen nun den Volontären dieses Friedensprojektes zur Verfügung.

 

Mit diesen Rädern fuhren wir jeden Tag zwischen 20 und 75 Kilometer über Stock und Stein: Unsere Sattel mussten einiges aushalten! Wir fuhren durch dicht befahrene Städte, auf einsamen Feldwegen oder auf Wüstenpisten bis hin zu steilen Schluchten oder sogar durch die Basare in Bethlehem und Jerusalem.
Auf den Wiesen blühten die knallroten Anemonen und von den Mangobäumen leuchteten die rosa Blütenstände. Die Temperaturen waren angenehm zum Radeln, nur in Betlehem pfiff uns ein beißend kalter Wind um die Ohren. Wir besichtigten Pilgerstätte und umrundeten den See Genezareth, wir durchquerten die recht orientalisch wirkende Palästinenserstadt Jericho, wir fuhren durch die Wüste und machten Bekanntschaft mit Beduinen und deren Schafherden. Wir waren bei der Taufstelle am Jordan, wo vor 2000 Jahren Johannes der Täufer die Gläubigen untertauchte.

 

Israel hautnah

 

Dass da drei Österreicher mit dem Rad quer durch das „heilige Land“ fuhren, war für viele Einheimische sehr besonders. Sie fanden es manchmal lustig und eigenartig, aber vor allem bewundernswert. Wann immer uns Autos entgegen kamen – vor allem in palästinensisch bewohnten Gegenden – wurde vor Begeisterung gehupt und gewinkt, denn Fahrradpilger gehören hier nicht zum Alltagsbild….

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