top of page

Auf der Pirsch: Ausgerüstet mit Fernrohr, klischeehaften Safarihut und Trekkinghose geht’s am holprigen Mainhighway Mombasa-Nairobi nach Tsavo East. Der Nationalpark in der Größe von einem Drittel von Österreich verspricht ein hohes Tieraufkommen und wartet nur darauf von uns entdeckt zu werden.

 

Safarifahrer Steve der aufgrund des Tourismuseinbruches auch nur mehr selten außer Haus kommt, ist mindestens genauso aufgeregt wie wir den ersten Gamedrive zu absolvieren. Das Funkgerät knackst „Simba, Simba“ und ein paar Kiswahili Wörter purzeln heraus. „What, sind wir hier bei König der Löwen?“, lachen wir jetzt noch. Dann springt Steve aufs Gas und es wirbelt den Staub hinter uns nur so auf. Fernab von der Straße mitten rein in das Gebüsch sehen wir Büsche hinter, vor, links, rechts, in weiter Ferne – Büsche, Büsche, Büsche.

 

Doch Steve ist ganz aufgeregt und sagt in gebrochenem Deutsch „Mädls, direkt vor unsere Auto ist Simba.“  Dann entdecken wir ihn – den König der Tiere mit seiner Gattin Pfoten haltend unter einem der vielen Büsche. Kaum beeindruckt stehen die beiden auf und spazieren in einer Entfernung von nur fünf Meter direkt bei uns vorbei.

 

Das Glück scheint weiterhin auf unserer Seite zu sein. Die Tiere geben sich sprichwörtlich die Tür in die Hand. Wir können Giraffenfamilien, Elefantenherden, Zebras und vieles mehr bestaunen. Um fünf Uhr nachmittags muss ich mich kurz ausruhen, da die Suche wirklich anstrengend ist. Auf einmal vernehme ich eine kleine Bewegung im Augenwinkel.

 

WOW- beeindruckend, mit was für einer Eleganz und Geschmeidigkeit er sich bewegt: der Gepard bei der Jagd. Man merkt sofort, dass er auf der Suche nach Futter ist, wie langsam er das Gebüsch durchstreift und bedacht er sich bewegt.  Auf einmal rennt er Highspeed los – ein Sprung direkt vor dem Safariauto – Erwischt! Die Minigazelle wird genüsslich nur zwei Meter von uns entfernt verspeist… Was für ein beeindruckendes Tier!

bottom of page