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WYOMING - Wo die Cowboys zuhause sind

Was für ein Sommer - Unendliche Weite, Freiheit, Pferde und Rinder soweit das Auge reicht...
Mai - Juli
2015

Drei Monate Offline – ein Traum wird wahr… man munkelt ja von Rinderherden so weit das Auge reicht, Pferde die in einem fliegenden Galopp über die Weiden ziehen, Cowboys die nie ohne deren Chaps, Stiefeln und Pistole aus dem Haus gehen sowie in deren Trucks auf steinigen Wegen durch unendliche Weite fahren und Jäger die Wildhunde und Fasane frühmorgens schießen. Der Wilde Westen auf der anderen Seite der Welt ruft, aber ist es tatsächlich so wie die Countryfilme und Cowboy-Lovestories erzählen?

 

 

 

Noch mit dem Kopfpolster im Gesicht hüpfe ich am 1. Mai um drei Uhr morgens mehr oder weniger motiviert auf, um noch ein drittes Mal aus meinem Handgebäck 3 kg in das „Vercheckgepäck“ um zu loaden und nochmals retour da ich noch immer völlig overloaded bin. Drei Monate, wie soll ich da mit 35 kg auskommen – UNMÖGLICH.

 

 

 

Wie immer zu spät starte ich schlussendlich mit noch immer zu viel Gewicht im Gebäck mit meinen Eltern zuerst Richtung Norden, dann Richtung Westen: Prag-Amsterdam-Minneapolis-Rapid City. Unter dem Strich nach 31 Stunden Anreisezeit und einer Diskussion mit der Einwanderungsbehörde später, sinkt die 100 Mann große Maschine, nach einem durchgeschüttelten Flug, Richtung Flughafen oder besser Häfchen Rapid City in den Sonnenuntergang. Gerührt komme ich an und vor mir erstreckt sich South Dakota, der Bundesstaat den ich schon morgen verlassen werden, der aber noch öfters besucht wird, da hier die nächste größere Stadt (2,5h entfernt) von der Ranch ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Westernstiefel und Cowboyhut werden noch eilig gekauft und dann müssen wir uns schon beeilen um pünktlich am Abholtreffpunkt zu sein… Ahja, schnell werden wir eines besseren belehrt: Pünktlich gibt’s hier nicht, denn „Hallo“ wir sind im Wilden Westen. „Yes“, ich weiß schon jetzt: Die Leute hier draußen kann ich nur mögen! Nach einer zweistündigen Autofahrt haben wir kurz vor (30 Minuten, ja das ist hier kurz) der Ranch neuerlich Sonnenuntergang-Glück! Noch für einige Sekunden färbt die Sonne den Canyon hinter uns in tiefes rotbraun und vor uns taucht „Devils Tower“ auf, ein aus Lava bestehender Fels.

 

 

 

Die letzte halbestunde gondeln wir durch beeindruckend schöne Landschaft über eine Schotterpiste Richtung der 1200ha große New Haven Ranch – Stopp, auf einmal stecken wir im Abendverkehrsstau. In Wyoming, einem Bundesstaat mit der dreifachen Fläche von Österreich und nur einem vierzentel Einwohner, besteht der abendliche Verkehrsstau jedoch aus tiefschwarzen Kälbern und Rindern die kaum irritiert die Straße sperren. Dann fahren wir ein – auf eine beeindruckende Ranch mit noch beeindruckenderen Menschen.

 

 

 

Well, yes and the Wild West is exactly what it is supposed to be... Take a look!

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